Carl-Friedrich Fischer

von Norbert Baues

Er studiert Architektur bei Heinrich Tessenow in Berlin und schließt 1934 sein Studium in Hannover bei Friedrich Fischer ab. Nach dem zweiten Staatsexamen im preußischen Finanzministerium, arbeitet er ab 1937 als Regierungsbaumeister bei Alfred Daiber in der Baubehörde Hamburg, mit dem er noch vor Konstanty Gutschow die Idee einer Hochbrücke über die Elbe entwickelt. Während des 2. Weltkriegs arbeitet er für das Wohnungsunternehmen "Neues Hamburg" und ab 1943 als Regierungsbaumeister der Luftwaffe an Entwürfen für Flugplätze in Norwegen.

In Partnerschaft mit Godber Nissen, entstehen zwischen 1946 und 1956 eine Reihe deutsch-englicher Begegnungsstätten "Die Brücke". In der Zeit von 1956 - 1967 im eigenen Büro entwirft Carl-Friedrich Fischer nach gewonnenen Wettbewerben, das Kraftfahrt-Bundesamt und Rathaus in Flensburg. Von 1967 - 1973 entstehen in Partnerschaft mit Horst von Bassewitz zahlreiche Verwaltungs-, Schul-, und Wohngebäude auch außerhalb Hamburgs

Im Ruhestand veröffentlicht Carl-Friedrich Fischer 1993 seinen mit autobiografischen Zügen durchsetzten Roman: " Riss in der Fassade: Ein Architekt packt aus." und er initiiert 1996 in Hamburg, Hannover und Tallin (Estland) Stiftungen für humanes Wohnen. Carl-Friedrich Fischer stirbt 2001 auf einer Fähre nach Dänemark.

Das von ihm entworfene Millerntorhochhaus (1963-1964) wurde am 19.2.1995 gesprengt.

Biografie

Quellen

C.F. Fischer & V. Bassewitz: Werkbericht '67-73'. Hrsg: C.F. Fischer, V. Bassewitz. Hamburg. Seiten: 188
Volker Rosch: Carl-Friedrich Fischer 1909-2001. Der Architekt Nr. 9/2001, S. 9
Bestand Fischer, Hängemappe "Lebenslauf, Werkverzeichnis"

Anmerkung: Die Angaben stammen zum Teil von Carl-Friedrich Fischer persönlich In einigen Fällen stellte sich heraus, dass er sich um ein Jahr geirrt hatte. Die erkannten Irrtümer wurden in die Liste eingearbeitet.

Hamburgisches Architekturarchiv der Hamburgischen Architektenkammer