Horst Sandtmann

von Carina Heitmann

Horst Sandtmann wurde am 20.4.1923 in Hamburg geboren. Sein Vater war Baumeister, daher hatte Horst Sandtmann ganz früh Kontakt zum Bauwesen. Als Berufsgrundlage hat Horst Sandtmann das Maurerhandwerk erlernt und mit Auszeichnung abgeschlossen. 1942-1948 hat er die Bauschule in Hamburg besucht und ebenso mit Auszeichnung abgeschlossen. Von 1942-1945 musste Horst Sandtmann sein Studium unterbrechen, weil er zum Leutnant der Reserve einberufen wurde. Danach, von 1948 bis 1955, war er Mitarbeiter von Werner Kallmorgen, seit 1950 als selbständiger Architekt. Wegen Bauvorhabenüberhangs ging Horst Sandtmann 1957 eine Partnerschaft mit Friedhelm Grundmann ein. Sein eigenes, allein geführtes Büro in Hamburg hatte Horst Sandtmann dann im Jahr 1963. Nach 40 Jahren Selbstständigkeit sollte Horst Sandtmann nach einer Operation laut einem ärztlichen Rat nur noch "auf Sparflamme tätig" sein. Am 8.7.1994 verstarb Horst Sandtmann.

Bekannt wurde Horst Sandtmann vor allem durch neu errichtete und wieder aufgebaute Kirchen. Die Kirche “Zum guten Hirten” befindet sich heute noch weitgehend im Originalzustand und ist als ein hervorragendes Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen Architekten und Künstlern anzusehen (1). Sandtmann selber gibt an, das er beim Kirchenbau durch die Werke von Rudolf Schwarz und Emil Steffen beeindruckt war. Ebenso bekannt wurde Horst Sandtmann durch Aufträge der Hamburger Hochbahn AG. Viel Beachtung fand neben der Überdachung der Haltestelle Lübecker Straße zum Beispiel auch der U-Bahnhof Schlump (2). Die U-Bahnhaltestelle und der ZOB Billstedt wurden von der Baubehörde als vorbildlich ausgezeichnet (3).

Quellen:
1) Eine Stadt braucht Luft, 2) Architektur in Hamburg seit 1900, 3) Eine Stadt braucht Luft

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Hamburgisches Architekturarchiv der Hamburgischen Architektenkammer